standard-title Urologische Stosswellentherapie

Urologische Stosswellentherapie

Urologische Stosswellentherapie – die Methode

Klassischerweise sind es die Nieren- und Harnleitersteine, die mittels hochenergetischer fokussierter Stosswellen „beschossen“ werden; diese Therapie ist Urologen vorbehalten und setzt den Einsatz von Klinik-Großgeräten voraus. Hier kooperieren wir mit der Klinik für Urologie im DIAKOVERE Friederikenstift Hannover(Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. S. Conrad).

Andere urologische Männerleiden lassen sich optimal mit geeigneteren Praxisgeräten therapieren. Unsere Behandlungsdiagnosen sind: Induratio penis Plastica (IPP), chronische Prostatitis / chronisches Beckenschmerzsyndrom (CPPS) und männliche Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion, ED).

Anders als bei der Nierensteinbehandlung sind es keinesfalls „zerstörerische“ Stosswellenkräfte, sondern „regenerative“. Alle drei genannten Erkrankungen haben eine Chance, bei entsprechender Symptomatik eine Besserung zu erfahren.

Nebenwirkungen und Komplikationen sind bei gewissenhaftem Vorgehen quasi nicht existent. Aber: Es bedarf eines langen Atems, denn wenigsten drei Monate wird ein jeder Patient warten müssen, bis entscheidende Veränderungen auch wahrgenommen werden können.

Zur Praxis: Es erfordert zumeist fünf Einzeltherapiesitzungen in ca. einwöchigen Zeitabständen. Narkosen sind immer entbehrlich, denn trotz der relativ hochenergetischen Therapie werden Behandlungsschmerzen kaum wahrgenommen.

Medizinische Evidenz: Die ESWT bei männlichen Genitalerkrankungen bzw. beim chronischen Beckenschmerz ist nicht Gegenstand urologischer Therapieleitlinien. Deshalb sind es stets individuelle Einzelfallentscheidungen, die eine Stoßwellentherapieindikation begründen. Aus diesem Grund erfolgt eine Kostenerstattung seitens privater Krankenversicherungen nicht automatisch.

Kosten: Eine Einzeltherapiesitzung kostet gemäß “Gebührenordnung für Ärzte” 198,42 €. Dementsprechend ergeben sich üblicherweise Gesamtkosten in Höhe von ca. 1000 € für eine Behandlungsserie bei den o.g. Indikationen.

Gerätetechnik: Zumeist verwenden wir das Stoßwellentherapiegerät STORZ Duolith® SD1 mit mittelenergetischen Energieflussdichten zwischen 0,10 und 0,30 mJ/mm² bei der erektilen Dysfunktion und der Induratio penis plastica. Das gleiche Gerät, jedoch mit hochenergetischen Stoßwellen und Energieflussdichten zwischen 0,25 und 0,55 mJ/mm² kommt im Bedarfsfall beim chronischen Beckenschmerz zur Anwendung.