standard-title Orthopädische / unfallchirurgische Stosswellentherapie

Orthopädische / unfallchirurgische Stosswellentherapie

Orthopädische / unfallchirurgische Stosswellentherapie

Die Methode: Der Einsatz gebündelter (fokussierter) und energiereicher (mittel- bis hochenergetischer) akustischer Schallwellen (sog. Stosswellen), die apparatetechnisch erzeugt und unblutig in den Körper eingebracht werden, bewirkt regenerative Effekte in degenerativ veränderten Weichteilstrukturen (Sehnen, Muskeln) bzw. im Bruchspalt unverheilter Knochen. „Zertrümmert“ wird nichts!

Gerätetechnik: Wir setzen den Lithotripter STORZ Modulith® SLK zur Behandlung von Frakturheilungsstörungen großer Röhrenknochen und bei tiefer liegenden Lokalisationen ein. Hier arbeiten wir mit hochenergetischen Energieflussdichten zwischen 0,35 und 1,25 mJ/mm².
Bei klassischen orthopädischen Muskel-Sehnen-Indikationen verwenden wir zumeist das Stoßwellentherapiegerät STORZ Duolith® SD1 mit mittelenergetischen Energieflussdichten zwischen 0,10 und 0,30 mJ/mm². Das gleiche Gerät, jedoch mit hochenergetischen Stoßwellen und Energieflussdichten zwischen 0,35 und 0,55 mJ/mm², kommt auch bei oberflächlicheren Lokalisationen sowie bei kleineren Knochen im Falle von Frakturheilungsstörungen, Osteotomien, Arthrodesen oder osteochondralen Schäden zur Anwendung.
Seltener wenden wir nicht fokussierte, sondern unfokussierte (d.h. “radiale”) Druckwellen mit einer Energieflussdichte bis 5,0 bar an, vornehmlich beim Fersensporn, dem Tennisellbogen und bei muskulären Triggerpunkten. Faszienerkrankungen behandeln wir mit speziellen Applikatoren mit Energieflussdichten bis 3,0 bar.

Nebenwirkungen?

Kleine Hautrötungen, manchmal Behandlungsschmerzen. Komplikationen? Kaum bekannt, auch nicht bei bestehender medikamentöser Blutverdünnung.

Bei aller Einfachheit:

Patienten und Behandler brauchen einen langen Atem, denn eine Knochenheilung nach vorbestehender Knochenheilungsstörung, eine Schmerzfreiheit bei monatelangen Fersenspornbeschwerden oder eine schmerzfreie Beweglichkeit einer zuvor schmerzhaft verkalkten Schultermuskulatur erfordert einen mindestens dreimonatigen Zeitraum.

Zur Praxis:

Es erfordert zumeist drei, manchmal nur eine oder zwei Einzeltherapiesitzungen in ca. einwöchigen Zeitabständen. Narkosen sind fast immer entbehrlich.